Seit Juli 2016 ist nun der Tracer 4210a von Tingen in meiner Inselanlage verbaut. Bisher wurden über 745 kWh mit einem 770 Wp PV Generator, bestehend aus 36 Zellen (18 V Mpp) Modulen, und aufgrund einer ungünstigen Verschattungssituation sind alle Module parallel geschalten.
Der Tracer lädt meine Trojan TE35 mit den eingestellten Parametern laut Datenblatt des Herstellers zufriedenstellend voll. Die Säuredichte befindet sich bei Prüfung immer im Nennbereich von ~1,28 kG/l. Kleine Kritikpunkte sind:
- Ein relativ langsames ermitteln des MPP
- Starke Hitzeentwicklung am MInuspol des PV-Eingangs bei Betrieb mit Stromstärken ab 25 Ampere – Brandgefahr (siehe untere Bildergalerie)
- Trennung des PV Generators für einige Sekunden und Neuermittelung des MPP bei stark sinkender Batteriespannung, z. B. durch zuschalten einer hohen Last
Die aufgeführten Kritikpunkte können einige MPPT Laderegler wie die Modelle von Victron² besser, sind aber auch um ein vielfaches teurer. Für die semiprofessionelle Anwendung in einer Gartenlaube. Garage oder kleiner Blockhütte genügt ein ausreichend dimensionierter Tracer Laderegler vollkommen. Wichtig ist ihn nicht zu sehr überzubelegen, wie ich es getan habe, denn das quittiert der Tracer mit einer sehr starken Hitzeentwicklung bei einer relativ niedrigen PV Generatorspannung und hohen Stromstärken. Dem entgegenwirken kann man mit einem kleinen Lüfter der auf die Anschlussleiste bläst.
Aber man schafft sich ja auch im allgemeinen einen MPPT Laderegler an um mit höheren Spannungen des PV Generators arbeiten zu können. Um so Verluste zu minimieren und/oder Material wie Kabel sparen zu können.
Tracer Hitzeproblem 2
Erhältlich sind die Tracer Laderegler unter anderem bei *Amazon oder eBay. Empfehlenswert ist die Betrieb mit dem externen Temperatursensor.
Nachtrag: Das Hitzeproblem lag nicht an dem Tracer, sondern an einer Korrosion zwischen Kabel und gecrimptem Stiftkabelschuh.
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