Bei den von gedrosselten Senec Speichern betroffene Kunden werden mittlerweile nicht nur die Speichermodule bzw. Akkus getauscht, sondern vermutlich auch die Wechselrichter. Ob die verbauten Wechselrichter im Zusammenhang mit den Brandvorfällen stehen, ist unklar. Denn bei Senec herrscht dazu wieder Funkstille.
Bei vielen Kunden wurde nach Vorfällen mit Senec Homespeichern die Lade- und Entladeleistung, sowie die nutzbare Kapazität des Speichers eingeschränkt. Das macht sich bemerktbar in einer längeren Aufladephase und einer kürzeren Entladephase. Gerade jetzt im Herbst, wo die Tage kürzer werden, kann es immer öfter vorkommen, dass der Homespeicher nicht mehr voll geladen wird. Ein weiteres Manko ist, dass bei vielen Kunden die (teil)defekten Speichermodule nicht ersetzt werden, sondern die Speicherkapazität kostenlos mit weiteren Modulen erweitert wird. Dieses Vorgehen kann man durchaus schon als Kapitulation interpretieren. Denn entweder kennt man die Ursache nicht oder man ist schlicht nicht in der Lage das Problem zu lösen. Im November will Senec wohl weitere Maßnahmen ankündigen.
Erstes rechtskräftiges Urteil vom Landgericht Münster
Nach einem rechtskräftigen Urteil des Landgerichts Münster muss ein Installateur den gesamten Kaufpreis des Senec Speichers einschließlich gerichtliche und außergerichtliche Kosten einer Kundin erstatten. Wer sich anwaltlich vertreten lassen möchte, kann sich gern an die Kanzlei SPL Rechtsanwälte wenden. Dort gibt es unter anderem Formulare für den Rucktritt vom Kaufvertrag (Link zu SPL Rechtsanwälte), eine Erstberatung und andere nützliche Informationen.