Auf einen eventuellen Blackout vorbereiten

Bild: © stevepb | pixabay.com

Deutschland geht bei der Energieversorgung einen Sonderweg. Während andere Länder immernoch vorwiegend auf regelbare Kraftwerke setzen, wird hierzulande auf Photovoltaik- und Windenergie gesetzt. Im Grunde ist es auch eine schöne Sache. Hat aber einige Schwachstellen. Denn wenn kein Wind weht und es Nachts ist, dann wird keine Energie geliefert. Dazu kommt, dass Windkraft- und auch Photovoltaikanlagen nicht schwarzstartfähig sind. Das heißt sie benötigen ein bereits vorahndenes Netz um den Betrieb aufnehmen und einspeisen zu können. Damit ist diese Art der Energieerzeugung unberechenbar.

Dies sieht man auch an den Informationen der Netzbetreiber. Sogenannte Redispatchmaßnahmen, also das Eingreifen um das Netz stabil zu halten, steigen kontinuierlich von Jahr zu Jahr an. Die Leitungskapazitäten, vor allem der Überlandleitungen im Hochspannungsnetz (400 kV), sind natürlich begrenzt. Würde beispielsweise im Norden von Deutschland ein starker Wind wehen und im Süden Deutschlands windstille herrschen, wäre es nicht möglich genügend Strom vom Norden in den Süden zu transportieren. Oder auch umgedreht würde das nicht funktionieren. Ebenso ist die Leitungskapazität zu unseren europäischen Nachbarn begrenzt. Das heißt, wenn in Deutschland eine starke Unterproduktion von el. Strom vorliegt, dann kann nur begrenzt von außen Energie zugeführt werden.

Selbiges gilt auch für eine Überprodunktion. Nicht selten werden Windkraft- und Photovoltaikanlagen vom Netz getrennt um eine Überversorgung zu verhindern. In der Realität hei0t das also, am Tag ist teilweise zu viel el. Energie vorhanden und in der Nacht zu wenig. Daran wird auch ein Zubau von Photovoltaik- und Windkraftanlagen nichts ändern. Aus eigener Kraft ist die Versorgungssicherheit in Deutschland schon längst nicht mehr gegeben. Etliche Gaskraftwerke fangen beispielsweise in den Wintermonaten einen Teil der Defizite der Photovoltaik und Windkraftanlagen auf. Und selbst in Verbindung mit den noch vorhandenen Kohlekraftwerken und den letzten 3 verbliebenen Atomkraftwerken ist die Versorgung ohne den Bezug aus dem Ausland nicht sicher gestellt. Die gegenwärtige Krise in der Ukraine, die Abschaltung der letzten 3 Atomkraftwerke und der Ausfall von nahezu 50 % der französischen Atomkraftwerke wird die Energieversorgung in Deutschland weiter beachtlich gefährden. Hinzu kommt, dass sich u.a. die Schweiz in den Wintermonaten auf Energie aus Deutschland verlässt.

Ein Blackout wird ein immer realistischeres Szenario. Natürlich werden die Netzbetreiber alles mögliche dafür tun um das zu verhindern. Nur sind diese auch machtlos wenn grundlast- und regelfähige Kraftwerke ersatzlos aus dem Netz verschwinden. Daher sollte sich jeder, so gut dies möglich ist, vorbereiten. Diese Empfehlung soll insbesondere das Thema Notstromversorgung behandeln. Natürlich sollte man im Falle eines Blackouts über Nahrungs- und Trinkwasservorräte verfügen. Die einfachste und prakitabelste Lösung sind *mobile Powerstations. Diese bringen alles an Anschlüsse mit was man so braucht. Und vor allem ist bereits ein Wechselrichter integriert. Der el. Strom, wie aus der Steckdose, ermöglicht. Man muss sich aber bewusst sein, dass die Energie einer solchen Powersation limitiert ist. Und darum sollte überlegt werden wie die Energie eingesetzt wird. Im Winter kann man auf den Kühlschrank verzichten und die Lebensmittel einfach in die Kälte stellen. Das spart Energie und man kann stattdessen die Heizungsanlage für eine gewisse Zeit betreiben.

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Viele Powerstations bringen eine Kapazitätsanzeige mit und so bekommt man besser ein Gefühl dafür, welche Geräte noch wie lange betrieben werden können. Ebenfalls kann man die meisten Powerstations über ein PV-Modul wieder aufladen. Wer also schon ein Balkonkraftwerk mit einem 60 Zellenmodul besitzt, kann bei einem Stromausfall das PV-Modul vom Wechselrichter des Balkonkraftwerks trennen und mittels Adapter (meistens im Lieferumfang enthalten) die Powerstation wieder aufladen. So eine Powerstation bietet noch weitere Vorteile. Denn man muss nicht auf einen Blackout warten um diese zu nutzen, sondern kann sie mit an den Strand, zum Campen, zum Jagen, zum Arbeiten oder sonstigen Ausflügen mitnehmen.

Eine weitere Gewährleistung der Stromversorgung bei einem Stromausfall (egal welcher Größe) kann ein *Notstromaggregat sicherstellen. Hier muss aber beachtet werden, dass ein Notstromaggregat nicht 24 Stunden am Tag laufen kann. Sondern eine gewisse Zeit zum Abkühlen benötigt. Außerdem muss der benötigte Kraftstoff vorrätig gelagert sein. An den Tankstellen wird man sehr selten oder keinen Kraftstoff mehr bekommen, weil die meisten Tankstellen selber keine Notstromversorgung haben. Und die Pumpen um den Kraftstoff aus dem Kraftstofftank der Tankstelle zu befördern benötigen nun mal auch elektrischen Strom.

Dieser Beitrag soll keine Panik verbreiten oder Ängste schüren, sondern sensibilisieren um sich auf das Szenario eines Blackout’s vorzubereiten und so schlimmeres verhindern zu können.

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