Die von den Problemen betroffenen Speicherlösungen aus dem Hause Senec bekommen neue Akku’s. Jeder Eigentümer eines Senec Homespeichers mit den fehlerhaften NCA-Zellen werden kostenlos mit Lithium-Eisenphosphat-Zellen ausgerüstet. Das geht zumindest aus einer E-Mail an die Kunden hervor. Damit hat nun endlich die monatelange eingeschränkte Funktionalität des Speichers ein Ende. Auch der Aspekt der Sicherheit ist damit vom Tisch. Denn LiFePO4-Zellen sind thermisch kaum anfällig und brennen zu 99% nicht.
Die tatsächliche Umrüstung von den Lithium-Nickel-Cobalt-Aluminium-Oxide-Zellen (NCA) hin zu den Lithium-Eisenphosphat-Zellen (LiFePO4) soll in der Mitte des Jahres 2024 starten. Gemessen an den im Umlauf befindlichen und betroffenen Homespeichern und der handwerklichen verfügbaren Kapazitäten, wird die Umrüstung aller Speicher mindestens 1 Jahr in Anspruch nehmen. Nach dem Eingeständnis von Senec, dass die verbauten NCA-Zellen doch nicht so sicher sind, dürften sich für Betroffene einige Vorteile in laufenden Gerichtsverfahren ergeben.
Bei den von gedrosselten Senec Speichern betroffene Kunden werden mittlerweile nicht nur die Speichermodule bzw. Akkus getauscht, sondern vermutlich auch die Wechselrichter. Ob die verbauten Wechselrichter im Zusammenhang mit den Brandvorfällen stehen, ist unklar. Denn bei Senec herrscht dazu wieder Funkstille.
Bei vielen Kunden wurde nach Vorfällen mit Senec Homespeichern die Lade- und Entladeleistung, sowie die nutzbare Kapazität des Speichers eingeschränkt. Das macht sich bemerktbar in einer längeren Aufladephase und einer kürzeren Entladephase. Gerade jetzt im Herbst, wo die Tage kürzer werden, kann es immer öfter vorkommen, dass der Homespeicher nicht mehr voll geladen wird. Ein weiteres Manko ist, dass bei vielen Kunden die (teil)defekten Speichermodule nicht ersetzt werden, sondern die Speicherkapazität kostenlos mit weiteren Modulen erweitert wird. Dieses Vorgehen kann man durchaus schon als Kapitulation interpretieren. Denn entweder kennt man die Ursache nicht oder man ist schlicht nicht in der Lage das Problem zu lösen. Im November will Senec wohl weitere Maßnahmen ankündigen.
Erstes rechtskräftiges Urteil vom Landgericht Münster
Nach einem rechtskräftigen Urteil des Landgerichts Münster muss ein Installateur den gesamten Kaufpreis des Senec Speichers einschließlich gerichtliche und außergerichtliche Kosten einer Kundin erstatten. Wer sich anwaltlich vertreten lassen möchte, kann sich gern an die Kanzlei SPL Rechtsanwälte wenden. Dort gibt es unter anderem Formulare für den Rucktritt vom Kaufvertrag (Link zu SPL Rechtsanwälte), eine Erstberatung und andere nützliche Informationen.
Nach dem neuen Update der Firmware sind die Senec Homespeicher unter der alten IP-Adresse (Erste Zeile im Display) nicht mehr zu erreichen. Das Problem ist relativ einfach zu beheben. Senec wechselte vom unverschlüsselten HTTP-Protokoll auf das verschlüsselte HTTPS-Protokoll. War der Homespeicher, z.B. unter der IP-Adresse 192.168.178.125 erreichbar ist er das nun unter der IP-Adresse https://192.168.178.125. Es muss also vor der gewohnten IP-Adresse lediglich ein „https://“ gesetzt werden.
Wahrscheinlich werden die meisten Browser (Firefox, Chrome, Edge, Opera) meckern, dass sie das Zertifikat nicht kennen. Das ist auch richtig und kann bedenkenlos ignoriert werden. Je nach Browser unterscheidet sich da die Vorgehensweise. Beim Firefox von Mozilla muss man auf „Erweitert“ klicken und kann dann eine Sicherheitsausnahmeregel hinzufügen. Technisch sehr versierte Nutzen können die erforderlichen Zertifikate auch bei Senec direkt herunterladen und mit einem Doppelklick installieren.
Am 09.08.2023 stellten viele Speichersysteme von Senec wieder einmal die Arbeit komplett ein oder wurden stark gedrosselt. Offiziell wird das „Konditionierung“ genannt. Gegen Mittag erscheint bei Eigentümern eines Senec Home Speichers die Meldung „Batteriediagnose“. Bei den meisten wurde die batterie auf ca. 50 – 70% entladen und wird nicht mehr aufgeladen – Mal wieder.
Die Grund sind scheinbar wieder Brandvorfälle. Jeweils in Mittelfranken sowie in Niedersachsen sei es zu einem Brand gekommen. Die Serien mit den Zwischenfällen der Senec Speichersysteme nimmt kein Ende. Dieses mal wird wohl eine Entschädigungspauschale von 7,50 € gezahlt. Wie lange diese „Batteriediagnose“ noch andauert ist wiederum unklar. Der Speicher kann kurzfristig durch einen Neustart wieder zum Arbeiten gebracht werden. Diese Lösung wird aber nicht von Dauer sein. Man kann zwar zusätzlich die Internetverbindung trennen. Aber nach 72 Stunden ohne Internetverbindung zum Senec-Server stellt der Speicher erneut den Dienst ein.
Als Eigentümer und Besitzer eines Senec Homespeichers kann man natürlich auch die App nutzen. Seit einigen Tagen gibt es eine neue App von Senec bzw. ein Update. Leider hat Senec eine Information, die für einige Anwender wichtig ist, entfernt. Betroffen ist die „Akku Statistik“, d.h. es gibt keine Information mehr zur Be- und Entladung des Akku’s. Lediglich der Ladestand des Akku’s wird angezeigt. Und unter Energiebezug wie viel Prozent dem Akku entnommen wuden.
Wem genauere Informationen zum Akku wichtig sind, der sollte die App auf keinen Fall updaten. Scheinbar möchte Senec aber ab der nächsten Appversion die Statistik wieder integrieren. So lautet die Antwort vom „SENEC.App-Team“ unter den Bewertungen von Nutzern, die sich Luft machten, wie folgt:
Wir haben verstanden, dass euch die Anzeige zum Speicher wichtig ist und wir integrieren die Daten im nächsten Release. Die Version wird in den kommenden Tagen veröffentlicht. Viele Grüße SENEC.App-Team
Die Chancen stehen also nicht schlecht, dass es in der nächsten App-Version wieder eine „Akku Statistik“ geben wird. Sobald die neue App bzw. das Update verfügbar ist, werden die Besitzer eines Senec.Homespeichers sicherlich benachrichtigt werden.
In Sommerkahl (Landkreis Aschaffenburg) kam es gestern vermutlich zu einem weiteren Vorfall mit einem Speichersystem der Firma Senec. In einem Wohnhaus im Mühlweg wurde die Feuerwehr wegen einer starken Rauchentwicklung im Keller gerufen. Nach diesen Informationen und Bildern scheint es sich wiederum um ein Senec Speichersystem zu handeln. Falls dies zutrifft, dann handelt es sich mittlerweile um den vierten Vorfall in einem doch sehr kleinen Zeitraum. Und das obwohl die Speicher gerade wieder in Betrieb genommen werden sollen und die Füllstände der Akkus bei den meisten Besitzern weniger als 40 % betragen.
Viele Besitzer der Homespeicher begleitet mittlerweile verständlicherweise ein mulmiges Gefühl. Es bleibt zu hoffen, dass Senec nun endlich mal offen kommuniziert was mit den Batteriespeichern nicht stimmt und welche Chargen bzw. Serien davon betroffen sind. Und den Kunden dann der defekte Akku ausgetauscht wird, bevor noch mehr Schäden entstehen. Anderenfalls könnte das den Ruf der Firma Senec womöglich nachhaltig schädigen.
Als Besitzer oder Eigentümer eines Homespeichers sollte man am Standort des Gerätes mindestens einen *Rauch- bzw. Brandmelder installieren. Auch kann eine Wand aus nicht brennbarem Material den Schäden begrenzen. Und vor dem Raum des Geräteinstallationsrtes sollte ein *CO2- und einen *Schaumlöscher griffbereit zur Hand sein. Idealerweise verfügt der PV-Generator über einen Schalter, der eine Trennung zu dem Homespeichersystem ermöglicht. Hoffentlich wird es zu keinem weiteren Vorfall kommen und wenn ist man besser, zumindest teilweise, darauf vorbereitet.
Ergänzung vom 23.03.2023: So wie es aussieht gab es am 19.03.2023 mal wieder einen Vorfall. Diesmal in dem Ortsteil „Stetten“ von Burladingen. Der Speicher geriet wahrscheinlich nach einer Zellexplosion in Brand. Daraufhin gab es wieder einige Droselungen der Speicherkapazität und der Lade- Entladeleisteung. Bei einigen Besitzern eines Homespeichers wurden auch gar keine Maßnahmen ergriffen. Scheinbar sind nur vereinzelte Speichermodulgenerationen von der Gefahr, in Brand zu raten, betroffen. Es ist empfehlenswert Senec zu kontaktieren und nachzuifragen wie es um den eigenen Speicher steht. Auch die Senec-App kann hierzu Informationen geben. Das ärgerliche Drama um die Speicher von Senec scheint aber leider kein Ende zu nehmen.
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Nachdem Senec bereits wieder die Wechselrichter der Homespeicher in Betrieb gesetzt hat, folgt nun ein Ablauf bzw. ein Konzept um die Speicher (Akku) wieder sicher in Betrieb nehmen zu können. Laut Senec steht hierbei die Sicherheit an erster Stelle und alles andere wird dem untergeordnet. Das Konzept der Wiederinbetriebnahmen umfasst unter anderem folgende vorbereitende Schritte:
Überprüfung des Ladestandes (SOC) des Akku’s
Wenn nötig wird der Akku schonend auf 10% der Kapazität aufgeladen (Grundladung)
Akku wird wieder in die Fernabschaltung versetzt
Analysephase zum Verhalten der Akku’s der betroffenen Homespeicher
Nach den gesammelten Daten erfolgt ein begrenzter Regelbetrieb der Speicher
Während des begrenzten Regelbetriebs erfolgen weitere Tests und Validierungen
Erhobene Daten des Verhaltens des Akku’s werden ausgewertet
Regelbetrieb des Akku’s wird wieder aufgenommen
Da diese Vorgehensweise explizit für jeden betroffenen Homespeicher (SENEC.Home V3 hybrid, SENEC.Home V3 hybrid duo und SENEC.Home V2.1) durchlaufen wird, kann keine Angabe dazu gemacht werden wie lange das im Einzelfall dauert. Die Prüfung der Speichersysteme bzw. des Akku’s wird mit der Hilfe einer KI vorgenommen. Neben den allgemeinen regulären Sicherheitseinrichtungen findet nun auch ein fortlaufendes Monitoring der Akku’s statt. Damit geht Senec einen Schritt über die normativen Anforderungen hinaus um so einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.
Während dieser Umsetzung zur Wiederinbetriebnahme der betroffenen Homespeicher werden auch Softwareupdates asugespielt werden. Begleitet wird das Vorgehen auch von Tests und Analysen. Die Besitzer der Senec Homespeicher sollen laut Senec, auch mittels App, über den Fortschrtt der Wiederinbetriebnahme informiert werden.
Nach wie vor gibt es die Möglichkeit, sich die Entschädigung auf Kulanzbasis, in Höhe von 25€ pro angefangener Kalenderwoche zu sichern. Wer dies noch nicht getan hat, kann sich dafür hier melden. Die Entschädigung gilt für den gesamten Zeitraum in dem kein Strom gespeichert werden kann.
Seit Samstag, dem 19. März, sind die Senec Homespeichermodelle wieder in Betrieb. Zumindest teilweise, denn der Akku wird nach wie vor nicht geladen. Der im Homespeicher verbaute Hybridwechselrichter funktioniert aber und speist den Strom in das Haus- und in das öffentliche Stromnetz ein. So ist zumindest der Eigenverbrauch tagsüber sichergestellt.
Die Akku’s in dem Senec Homespeichersystemen werden in naher Zukunft von Senec genaustens beobachtet und getestet werden. Man konnte wohl ein Verfahren entwickeln, mit dem man anfällige Zellen ausfindig machen kann. Deshalb müssen sich Besitzer eines Senec Homespeichers nicht wundern, weshalb der Akku, z.B. in der Senec App, nicht angezeigt wird. Dies ist derzeit völlig normal. Sollte der Akku von Ihrem Homespeicher irgendwelche Auffälligkeiten zeigen, wird Senec dies in der App mitteilen und wahrscheinlich Kontakt aufnehmen. Auch wichtige Mitteilungen werden nun, nicht wie bislang per E-Mail, sondern per App ausgeliefert.
Nach der Abschaltung in der letzten Woche der Senec Homespeicher, sollen diese nun wieder in Betrieb gehen. Scheinbar wurden die Probleme, die einen Defekt des Akku’s auslösten, von dem BMS (Batteriemanagementsystem) oder dessen Software ausgelöst. Dies ist jedoch vorerst ein rein spekulatives Szenario. Wird aber davon untermauert, dass Senec in den kommenden Tagen ein Softwareupdate für alle Homespeichersysteme ausliefern will.
Deshalb sollte jeder Besitzer eines Homespeichers das Gerät unbedingt mit dem Internet verbunden lassen. Die Software soll wohl das BMS updaten und die Erfassung der Daten für die Zellüberwachung des Akku’s sensibilisieren. Nach dem Softwareupdate soll der Homespeicher inkl. Wechselrichter und Wallbox, die leider auch bei vielen ausgefallen ist, wieder funktionieren. Allerdings wird voraussichtlich die Nutzung des Akku’s stark eingeschränkt sein und erst im Laufe der Zeit wieder vollfunktionsfähig werden.
Senec wird sicherlich die Daten über das Verhalten der Akku’s in den Lade- und Entladevorgängen auswerten wollen. Eventuell auch unter der Berücksichtigung verschiedener Chargen, um einen Fertignugsfehler ausschließen oder bestätigen zu können. Nach wie vor sollte jeder, der dies noch nicht getan hat, sich bei Senec registrieren um die Kulanzentschädigung in Höhe von 25€ pro angefangener Kalenderwoche zu bekommen. Und um natürlich kontaktiert werden zu können, falls weitere Arbeiten am eigenen Homespeicher nötig sein sollten.
Die Anlagen des Leipziger Unternehmens Senec haben derzeit massive probleme. Genauer erläutert, hat Senec die Geräte mit Speicher abgeschalten. Hintergrund sind 3 bekannte Fälle, bei denen der Akku scheinbar explodiert ist und es zu einem Brand kam. Senec veranlasste daraufhin die Stillelgung der Anlagen.
Darüber werden sich wohl viele Eigentümer von Senec-Speicherlösungen gewundert haben, als sich der Akku entladen hat und die ganze Energie ins Netz pumpte. Senec will voraussichtlich alle Kunden mit 25 € pro Woche entschädigen. Wie die Entschädigung gezahlt wird ist bisher unklar. Es ist davon auszugehen, dass sich Kunden selbst beim Senec-Support melden müssen um den Schadensersatz geltend machen. Denn schließlich ist die Anlage zu 100% ausgefallen, d.h. der Akku wird nicht geladen und es wird auch keine Leistung von der PV-Anlage ins Hausnetz eingespeist.
Das ist wiederum ein gutes Beispiel, dass man am besten seine Anlage mit Eigenverbrauch bzw. (Teil)Inselanlage aus einzelnen Komponenten selber zusammen stellt. Damit ist man unabhängig von einem Hersteller und auch nicht an eine Cloud gebunden. Die oftmals nicht funktioniert.
Upadate vom 15.03.2022:
Senec hat sich nun auch dazu auf ihrer Homepage geäüßert. Dort teilen sie mit:
Wir haben am 9. März Stromspeicher der Modelle SENEC.Home V3 hybrid, SENEC.Home V3 hybrid duo und SENEC.Home V2.1 zentral in einen geregelten Standby-Modus versetzt. Da für uns das Thema Sicherheit höchste Priorität hat, haben wir uns zu diesem Schritt entschieden.
Sie haben SENEC als Partner gewählt, weil Sie uns vertrauen. Diesem Vertrauen und dieser Verantwortung möchten wir gerecht werden. Wir bieten daher – im Rahmen einer Kulanzregelung** – allen unseren Kunden für jede angebrochene Woche, in der die SENEC Speicher nicht genutzt werden können, auf einfachem Wege einen pauschalen Betrag von 25,00 Euro an.
https://senec.com/de
Um die 25 € Entschädigung pro Woche erhalten zu können, benötigt Senec die Daten der Kunden. Die persönlichen Daten können einfach auf dieser Webseite von Senec eingegeben werden. Danach wird man von Senec kontaktiert, muss eventuell weitere Daten des „Senec Home“ angeben und natürlich entsprechend die Daten um die Zahlung empfangen zu können. Aus der Sicht von Senec ist dies eine Leistung aus Kulanz ohne Rechtsanspruch.
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