Dauer der Boost- und Ausgleichsladung beim Tracer Laderegler einstellen

Je nach Batterieart (AGM, Blei-Säure, Bleigel oder Lithium) muss die Dauer der Boost- und der Ausgleichsladung entsprechend eingestellt werden. Um das überhaupt konfigurieren zu können, muss der Batterietyp im Laderegler auf „User“ gestellt sein. Die Laderegler der *Tracer Serie von Epever, Tingen u.a. Herstellern lassen sich entweder mit dem *Display MT50, dem PC oder mittels Smartphone-App (*per Wifi Box) konfigurieren. Die Einstellungen werden nun wie folgt, am Beispiel des MT50, vorgenommen:

1. Esc-Taste drücken

2. Punkt 4 „Control Para.“ auswählen

MT50 Hauptmenü

3. Zum Untermenü siehe Bild wechseln

MT50 Equalize/Boost Time

Nun lässt sich mit der OK-Taste und den Pfeiltastenam MT-50 Display die Dauer der Ausgleichsladung (Equalize Time) und der Starkladung (Boost Time) in Minuten einstellen. Je nach Batterie und der Nutzung müssen diese Werte angepasst werden. Für Batterien, die auf einer Lithiumtechnologie basieren, kann die Dauer der Ausgleichsladung auf 0 gesetzt werden. Bei der Starkladung muss man sich unter Hilfe des BMS herantasten. Wobei hier auch beachtet werden sollte, dass eine stetige Vollladung einer Lithiumbatterie zu einer verminderten Lebensdauer führt. Bei offenen Blei-Säure Batterien empfiehlt es sich die Säuredichte im Einsatz zu messen und so die beiden Werte dem Szenario entsprechend zu optimieren bzw. anzupassen. Die Ausgleichsladung wird an jedem 28. im Monat durchgeführt.

In einem kleinen Video nochmal zusammengefasst

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Auf einen eventuellen Blackout vorbereiten

Bild: © stevepb | pixabay.com

Deutschland geht bei der Energieversorgung einen Sonderweg. Während andere Länder immernoch vorwiegend auf regelbare Kraftwerke setzen, wird hierzulande auf Photovoltaik- und Windenergie gesetzt. Im Grunde ist es auch eine schöne Sache. Hat aber einige Schwachstellen. Denn wenn kein Wind weht und es Nachts ist, dann wird keine Energie geliefert. Dazu kommt, dass Windkraft- und auch Photovoltaikanlagen nicht schwarzstartfähig sind. Das heißt sie benötigen ein bereits vorahndenes Netz um den Betrieb aufnehmen und einspeisen zu können. Damit ist diese Art der Energieerzeugung unberechenbar.

Dies sieht man auch an den Informationen der Netzbetreiber. Sogenannte Redispatchmaßnahmen, also das Eingreifen um das Netz stabil zu halten, steigen kontinuierlich von Jahr zu Jahr an. Die Leitungskapazitäten, vor allem der Überlandleitungen im Hochspannungsnetz (400 kV), sind natürlich begrenzt. Würde beispielsweise im Norden von Deutschland ein starker Wind wehen und im Süden Deutschlands windstille herrschen, wäre es nicht möglich genügend Strom vom Norden in den Süden zu transportieren. Oder auch umgedreht würde das nicht funktionieren. Ebenso ist die Leitungskapazität zu unseren europäischen Nachbarn begrenzt. Das heißt, wenn in Deutschland eine starke Unterproduktion von el. Strom vorliegt, dann kann nur begrenzt von außen Energie zugeführt werden.

Selbiges gilt auch für eine Überprodunktion. Nicht selten werden Windkraft- und Photovoltaikanlagen vom Netz getrennt um eine Überversorgung zu verhindern. In der Realität hei0t das also, am Tag ist teilweise zu viel el. Energie vorhanden und in der Nacht zu wenig. Daran wird auch ein Zubau von Photovoltaik- und Windkraftanlagen nichts ändern. Aus eigener Kraft ist die Versorgungssicherheit in Deutschland schon längst nicht mehr gegeben. Etliche Gaskraftwerke fangen beispielsweise in den Wintermonaten einen Teil der Defizite der Photovoltaik und Windkraftanlagen auf. Und selbst in Verbindung mit den noch vorhandenen Kohlekraftwerken und den letzten 3 verbliebenen Atomkraftwerken ist die Versorgung ohne den Bezug aus dem Ausland nicht sicher gestellt. Die gegenwärtige Krise in der Ukraine, die Abschaltung der letzten 3 Atomkraftwerke und der Ausfall von nahezu 50 % der französischen Atomkraftwerke wird die Energieversorgung in Deutschland weiter beachtlich gefährden. Hinzu kommt, dass sich u.a. die Schweiz in den Wintermonaten auf Energie aus Deutschland verlässt.

Ein Blackout wird ein immer realistischeres Szenario. Natürlich werden die Netzbetreiber alles mögliche dafür tun um das zu verhindern. Nur sind diese auch machtlos wenn grundlast- und regelfähige Kraftwerke ersatzlos aus dem Netz verschwinden. Daher sollte sich jeder, so gut dies möglich ist, vorbereiten. Diese Empfehlung soll insbesondere das Thema Notstromversorgung behandeln. Natürlich sollte man im Falle eines Blackouts über Nahrungs- und Trinkwasservorräte verfügen. Die einfachste und prakitabelste Lösung sind *mobile Powerstations. Diese bringen alles an Anschlüsse mit was man so braucht. Und vor allem ist bereits ein Wechselrichter integriert. Der el. Strom, wie aus der Steckdose, ermöglicht. Man muss sich aber bewusst sein, dass die Energie einer solchen Powersation limitiert ist. Und darum sollte überlegt werden wie die Energie eingesetzt wird. Im Winter kann man auf den Kühlschrank verzichten und die Lebensmittel einfach in die Kälte stellen. Das spart Energie und man kann stattdessen die Heizungsanlage für eine gewisse Zeit betreiben.

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Viele Powerstations bringen eine Kapazitätsanzeige mit und so bekommt man besser ein Gefühl dafür, welche Geräte noch wie lange betrieben werden können. Ebenfalls kann man die meisten Powerstations über ein PV-Modul wieder aufladen. Wer also schon ein Balkonkraftwerk mit einem 60 Zellenmodul besitzt, kann bei einem Stromausfall das PV-Modul vom Wechselrichter des Balkonkraftwerks trennen und mittels Adapter (meistens im Lieferumfang enthalten) die Powerstation wieder aufladen. So eine Powerstation bietet noch weitere Vorteile. Denn man muss nicht auf einen Blackout warten um diese zu nutzen, sondern kann sie mit an den Strand, zum Campen, zum Jagen, zum Arbeiten oder sonstigen Ausflügen mitnehmen.

Eine weitere Gewährleistung der Stromversorgung bei einem Stromausfall (egal welcher Größe) kann ein *Notstromaggregat sicherstellen. Hier muss aber beachtet werden, dass ein Notstromaggregat nicht 24 Stunden am Tag laufen kann. Sondern eine gewisse Zeit zum Abkühlen benötigt. Außerdem muss der benötigte Kraftstoff vorrätig gelagert sein. An den Tankstellen wird man sehr selten oder keinen Kraftstoff mehr bekommen, weil die meisten Tankstellen selber keine Notstromversorgung haben. Und die Pumpen um den Kraftstoff aus dem Kraftstofftank der Tankstelle zu befördern benötigen nun mal auch elektrischen Strom.

Dieser Beitrag soll keine Panik verbreiten oder Ängste schüren, sondern sensibilisieren um sich auf das Szenario eines Blackout’s vorzubereiten und so schlimmeres verhindern zu können.

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Scheinbar wieder ein Zwischenfall mit einem Senec Homespeicher

Senec Homespeicher | © Senec GmbH

In Sommerkahl (Landkreis Aschaffenburg) kam es gestern vermutlich zu einem weiteren Vorfall mit einem Speichersystem der Firma Senec. In einem Wohnhaus im Mühlweg wurde die Feuerwehr wegen einer starken Rauchentwicklung im Keller gerufen. Nach diesen Informationen und Bildern scheint es sich wiederum um ein Senec Speichersystem zu handeln. Falls dies zutrifft, dann handelt es sich mittlerweile um den vierten Vorfall in einem doch sehr kleinen Zeitraum. Und das obwohl die Speicher gerade wieder in Betrieb genommen werden sollen und die Füllstände der Akkus bei den meisten Besitzern weniger als 40 % betragen.

Viele Besitzer der Homespeicher begleitet mittlerweile verständlicherweise ein mulmiges Gefühl. Es bleibt zu hoffen, dass Senec nun endlich mal offen kommuniziert was mit den Batteriespeichern nicht stimmt und welche Chargen bzw. Serien davon betroffen sind. Und den Kunden dann der defekte Akku ausgetauscht wird, bevor noch mehr Schäden entstehen. Anderenfalls könnte das den Ruf der Firma Senec womöglich nachhaltig schädigen.

Als Besitzer oder Eigentümer eines Homespeichers sollte man am Standort des Gerätes mindestens einen *Rauch- bzw. Brandmelder installieren. Auch kann eine Wand aus nicht brennbarem Material den Schäden begrenzen. Und vor dem Raum des Geräteinstallationsrtes sollte ein *CO2- und einen *Schaumlöscher griffbereit zur Hand sein. Idealerweise verfügt der PV-Generator über einen Schalter, der eine Trennung zu dem Homespeichersystem ermöglicht. Hoffentlich wird es zu keinem weiteren Vorfall kommen und wenn ist man besser, zumindest teilweise, darauf vorbereitet.

Ergänzung vom 23.03.2023: So wie es aussieht gab es am 19.03.2023 mal wieder einen Vorfall. Diesmal in dem Ortsteil „Stetten“ von Burladingen. Der Speicher geriet wahrscheinlich nach einer Zellexplosion in Brand. Daraufhin gab es wieder einige Droselungen der Speicherkapazität und der Lade- Entladeleisteung. Bei einigen Besitzern eines Homespeichers wurden auch gar keine Maßnahmen ergriffen. Scheinbar sind nur vereinzelte Speichermodulgenerationen von der Gefahr, in Brand zu raten, betroffen. Es ist empfehlenswert Senec zu kontaktieren und nachzuifragen wie es um den eigenen Speicher steht. Auch die Senec-App kann hierzu Informationen geben. Das ärgerliche Drama um die Speicher von Senec scheint aber leider kein Ende zu nehmen.

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Meine Photovoltaikinselanlage – Aktueller Stand

PV-Generator mit 1750 Wp

Im Juni 2021 wurde der 770 Wp PV-Generator bestehend aus 36 Zellen Modulen gegen einen neuen PV-Generator getauscht. Dieser besteht aus 10 Stück 72 Zellenmodulen mit jeweils 175 Wp. Also einer maximalen Gesamtleistung von 1750 Wp. Die Module sind jeweils paarweise in Reihe geschalten und besitzen eine MPP-Spannung von ca. 72 Volt und eine Leerlaufspannung von 84 Volt. Aufgeteilt sind die Module in 3 und 2 Strings. Die 6 PV-Module in 3 Strings sind an dem Epever Tracer 4210A angeschlossen. Und die 4 PV-Module in 2 Strings sind an den MPPT Laderegler des EASUN Hybridwechselrichters angeschlossen.

Das ganze System wurde nun, von vormals 12 Volt, auf 24 Volt umgerüstet. Dabei wurden die 4 Trojan TE35 in Reihe geschalten. Natürlich haben diese vorher eine Ausgleichsladung bekommen und wurden so großtmöglich angeglichen. Die Spannungsdiffernzen pro 6 Volt Block betragen lediglich 0,1 Volt. Was man durchaus auch als Messtoleranz werten kann. Für einen nassen Bleispeicher ist dieser Wert komplett unbedenklich. Im zyklischen Betrieb nach der Zusammenschaltung sollte man jedoch die einzelnen Blöcke, vor allem auch unter Last, messen. Und mit Last ist nicht nur die Entladung, sondern auch die Ladung gemeint.

Wie schon angedeutet wurde der 12 Volt 1200 Watt (1500 VA) Hybridwechselrichter von Mpp Solar gegen ein 24 Volt Hybridwechselrichter mit einer Dauerleistung von 2400 Watt (3000 VA) von EASUN (ähnliches Gerät auf eBay) getauscht. Die restliche Verkabelung ist erstmal noch so geblieben. Es wurden lediglich 2 Step-Down-Wandler integriert. Der kleinere Step-Down-Wandler mit einer Stromstärke von 3 Ampere versorgt ein Androidautoradio und die 12 V Led Beleuchtung. Der größere Step-Down-Wandler mit einer Leistung von über 100 Watt und 10 Ampere bei 12 Volt Ausgangsspannung versorgt KFZ-Steckdosen und einen *Modellbaulader um Lithium- und Geräteakkus laden zu können.

Sicherlich werde ich in Zukunft die Anlage von Neuem professioneller aufbauen. Es ist eben in 10 Jahren gewachsen und fing als kleine Bastelei mi einem 50 Wp Modul und einer 12 V 12 Ah AGM Batterie an. Heute würde ich vieles anders machen und erst gar nicht mit so wenig PV-Modulleistung anfangen. Und vor allem vorher berechnen wie hoch der tägliche Bedarf ist. Anbei noch ein paar Fotos von der Veränderung.

1750 Wp PV-Generator aus 10 Stück 175 Wp 72 Zellen Modulen

Senec’s Plan zur Wiederinbetriebnahme der Speicher

Senec Homespeicher | © Senec GmbH

Nachdem Senec bereits wieder die Wechselrichter der Homespeicher in Betrieb gesetzt hat, folgt nun ein Ablauf bzw. ein Konzept um die Speicher (Akku) wieder sicher in Betrieb nehmen zu können. Laut Senec steht hierbei die Sicherheit an erster Stelle und alles andere wird dem untergeordnet. Das Konzept der Wiederinbetriebnahmen umfasst unter anderem folgende vorbereitende Schritte:

  1. Überprüfung des Ladestandes (SOC) des Akku’s
  2. Wenn nötig wird der Akku schonend auf 10% der Kapazität aufgeladen (Grundladung)
  3. Akku wird wieder in die Fernabschaltung versetzt
  4. Analysephase zum Verhalten der Akku’s der betroffenen Homespeicher
  5. Nach den gesammelten Daten erfolgt ein begrenzter Regelbetrieb der Speicher
  6. Während des begrenzten Regelbetriebs erfolgen weitere Tests und Validierungen
  7. Erhobene Daten des Verhaltens des Akku’s werden ausgewertet
  8. Regelbetrieb des Akku’s wird wieder aufgenommen

Da diese Vorgehensweise explizit für jeden betroffenen Homespeicher (SENEC.Home V3 hybrid, SENEC.Home V3 hybrid duo und SENEC.Home V2.1) durchlaufen wird, kann keine Angabe dazu gemacht werden wie lange das im Einzelfall dauert. Die Prüfung der Speichersysteme bzw. des Akku’s wird mit der Hilfe einer KI vorgenommen. Neben den allgemeinen regulären Sicherheitseinrichtungen findet nun auch ein fortlaufendes Monitoring der Akku’s statt. Damit geht Senec einen Schritt über die normativen Anforderungen hinaus um so einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.

Während dieser Umsetzung zur Wiederinbetriebnahme der betroffenen Homespeicher werden auch Softwareupdates asugespielt werden. Begleitet wird das Vorgehen auch von Tests und Analysen. Die Besitzer der Senec Homespeicher sollen laut Senec, auch mittels App, über den Fortschrtt der Wiederinbetriebnahme informiert werden.

Nach wie vor gibt es die Möglichkeit, sich die Entschädigung auf Kulanzbasis, in Höhe von 25€ pro angefangener Kalenderwoche zu sichern. Wer dies noch nicht getan hat, kann sich dafür hier melden. Die Entschädigung gilt für den gesamten Zeitraum in dem kein Strom gespeichert werden kann.

Senec Homespeicher wieder in Betrieb

Senec Homespeicher | © Senec GmbH

Seit Samstag, dem 19. März, sind die Senec Homespeichermodelle wieder in Betrieb. Zumindest teilweise, denn der Akku wird nach wie vor nicht geladen. Der im Homespeicher verbaute Hybridwechselrichter funktioniert aber und speist den Strom in das Haus- und in das öffentliche Stromnetz ein. So ist zumindest der Eigenverbrauch tagsüber sichergestellt.

Die Akku’s in dem Senec Homespeichersystemen werden in naher Zukunft von Senec genaustens beobachtet und getestet werden. Man konnte wohl ein Verfahren entwickeln, mit dem man anfällige Zellen ausfindig machen kann. Deshalb müssen sich Besitzer eines Senec Homespeichers nicht wundern, weshalb der Akku, z.B. in der Senec App, nicht angezeigt wird. Dies ist derzeit völlig normal. Sollte der Akku von Ihrem Homespeicher irgendwelche Auffälligkeiten zeigen, wird Senec dies in der App mitteilen und wahrscheinlich Kontakt aufnehmen. Auch wichtige Mitteilungen werden nun, nicht wie bislang per E-Mail, sondern per App ausgeliefert.

Senec bereitet die Wiederinbetriebnahme der Homespeicher vor

Senec Homespeicher | © Senec GmbH

Nach der Abschaltung in der letzten Woche der Senec Homespeicher, sollen diese nun wieder in Betrieb gehen. Scheinbar wurden die Probleme, die einen Defekt des Akku’s auslösten, von dem BMS (Batteriemanagementsystem) oder dessen Software ausgelöst. Dies ist jedoch vorerst ein rein spekulatives Szenario. Wird aber davon untermauert, dass Senec in den kommenden Tagen ein Softwareupdate für alle Homespeichersysteme ausliefern will.

Deshalb sollte jeder Besitzer eines Homespeichers das Gerät unbedingt mit dem Internet verbunden lassen. Die Software soll wohl das BMS updaten und die Erfassung der Daten für die Zellüberwachung des Akku’s sensibilisieren. Nach dem Softwareupdate soll der Homespeicher inkl. Wechselrichter und Wallbox, die leider auch bei vielen ausgefallen ist, wieder funktionieren. Allerdings wird voraussichtlich die Nutzung des Akku’s stark eingeschränkt sein und erst im Laufe der Zeit wieder vollfunktionsfähig werden.

Senec wird sicherlich die Daten über das Verhalten der Akku’s in den Lade- und Entladevorgängen auswerten wollen. Eventuell auch unter der Berücksichtigung verschiedener Chargen, um einen Fertignugsfehler ausschließen oder bestätigen zu können. Nach wie vor sollte jeder, der dies noch nicht getan hat, sich bei Senec registrieren um die Kulanzentschädigung in Höhe von 25€ pro angefangener Kalenderwoche zu bekommen. Und um natürlich kontaktiert werden zu können, falls weitere Arbeiten am eigenen Homespeicher nötig sein sollten.

Geld sparen durch eigene Stromerzeugung

Die Energiekosten steigen ins unermessliche und sind für viele Deutsche kaum noch bezahlbar. Da wäre es doch wünschenswert dem entgegen zu wirken. Die alten Geräte wurden mittlerweile gegen neue effizientere ausgetauscht. Ebenso wurde die Beleuchtung auf LED-Leuchtmittel umgestellt. Und alles erdenkliche getan um den Stromverbrauch auf ein Minimum zu senken. Doch trotzdem wird die Stromrechnung nicht weniger, sondern mehr.

Glücklicherweise kann dem jeder Bundesbürger mittlerweile entgegenwirken. Vorausgesetzt, dass an der Wohnung die Möglichkeit besteht ein bis zwei PV-Module zu installieren und im besten Fall Sonnenlicht ohne Verschattung auf die Module strahlen kann. Mit einem sogenannten Balkonkraftwerk ist es möglich an sonnigen Tagen im Sommer bis zu 3 kWh zu generieren. Dies setzt sich aus der Wechselrichterleistung von 600 Watt und 5 Vollsonnenstunden Einstrahlung zusammen. Balkonkraftwerke können ohne Genehmigung bis 600 Watt installiert werden.

Es ist lediglich eine Anmeldung in das Marktstammdatenregister bei der Bundesnetzagentur notwendig. Diese kann online hier vorgenommen werden. Balkonkraftwerke gibt es als Set zu kaufen, kann man sich aber auch selber zusammen stellen. Zum Beispiel aus 2 340 Wp PV-Modulen und einem 600 Watt Einspeisewechselrichter. Die jährliche Einsparung beläuft sich, nach derzeitigen Strompreisen, auf ca. 180€. Das heißt die Anlage ist damit nach gut 3 – 4 Jahren bezahlt und wirft dann sogar Gewinne, in Form von reduzierten Stromkosten, ab.

Die Installation des Balkonkraftwerkes ist relativ einfach. Die Module werden an das Balkongestell oder auf einer Aufständerung montiert, der Einspeisewechselrichter an die Rückseite der Module befestigt und die MC4-Stecker der Photovoltaikmodule in den Einspeisewechselrichter gesteckt. Zum Schluss wird der Einspeisewechselrichter (Micro Inverter) mittels Schukostecker in die Steckdose gesteckt. Um den Ertrag zu erfassen loggen einige Micro Inverter die Daten und diese lassen sich wiederum mittels App anzeigen. Falls der Micro Inverter jedoch diese Funktion nicht mitbringt, lässt sich ein separater Stromzähler vor der Steckdose installieren oder man benutzt eine smarte Steckdose. Welche wiederum den Verbrauch erfasst und loggt. Der Verbrauch ist dann die eingespeiste bzw. die erzeugte Leistung der Anlage.

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Probleme mit Senec Anlagen

Senec Homespeicher | © Senec GmbH

Die Anlagen des Leipziger Unternehmens Senec haben derzeit massive probleme. Genauer erläutert, hat Senec die Geräte mit Speicher abgeschalten. Hintergrund sind 3 bekannte Fälle, bei denen der Akku scheinbar explodiert ist und es zu einem Brand kam. Senec veranlasste daraufhin die Stillelgung der Anlagen.

Darüber werden sich wohl viele Eigentümer von Senec-Speicherlösungen gewundert haben, als sich der Akku entladen hat und die ganze Energie ins Netz pumpte. Senec will voraussichtlich alle Kunden mit 25 € pro Woche entschädigen. Wie die Entschädigung gezahlt wird ist bisher unklar. Es ist davon auszugehen, dass sich Kunden selbst beim Senec-Support melden müssen um den Schadensersatz geltend machen. Denn schließlich ist die Anlage zu 100% ausgefallen, d.h. der Akku wird nicht geladen und es wird auch keine Leistung von der PV-Anlage ins Hausnetz eingespeist.

Das ist wiederum ein gutes Beispiel, dass man am besten seine Anlage mit Eigenverbrauch bzw. (Teil)Inselanlage aus einzelnen Komponenten selber zusammen stellt. Damit ist man unabhängig von einem Hersteller und auch nicht an eine Cloud gebunden. Die oftmals nicht funktioniert.

Upadate vom 15.03.2022:

Senec hat sich nun auch dazu auf ihrer Homepage geäüßert. Dort teilen sie mit:

Wir haben am 9. März Stromspeicher der Modelle SENEC.Home V3 hybrid, SENEC.Home V3 hybrid duo und SENEC.Home V2.1 zentral in einen geregelten Standby-Modus versetzt. Da für uns das Thema Sicherheit höchste Priorität hat, haben wir uns zu diesem Schritt entschieden.

Sie haben SENEC als Partner gewählt, weil Sie uns vertrauen. Diesem Vertrauen und dieser Verantwortung möchten wir gerecht werden. Wir bieten daher – im Rahmen einer Kulanzregelung** – allen unseren Kunden für jede angebrochene Woche, in der die SENEC Speicher nicht genutzt werden können, auf einfachem Wege einen pauschalen Betrag von 25,00 Euro an.

https://senec.com/de

Um die 25 € Entschädigung pro Woche erhalten zu können, benötigt Senec die Daten der Kunden. Die persönlichen Daten können einfach auf dieser Webseite von Senec eingegeben werden. Danach wird man von Senec kontaktiert, muss eventuell weitere Daten des „Senec Home“ angeben und natürlich entsprechend die Daten um die Zahlung empfangen zu können. Aus der Sicht von Senec ist dies eine Leistung aus Kulanz ohne Rechtsanspruch.

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Wechselrichter aus der Ferne An- und Ausschalten

Wäre es nicht praktisch den Wechselrichter über das Netzwerk oder dem Internet Ein- und Ausschalten zu können? Das geht und wie das geht wird in diesem Beitrag gezeigt.

Benötigte Komponenten und Software:

Sicherheitshinweise, Einleitung und Voraussetzung

Das was hier gezeigt wird basiert auf dem ESP8266 und damit ist einhergehend ein WLan-Netzwerk die Grundvoraussetzung für das Vorhaben. Der ESP8266 ist in so ziemlich allem verbaut was es auf dem Markt unter dem Stichwort „Smart Home“ zu erwerben gibt. Angefangen von den smarten Leuchtmitteln, über den smarten Steckdosen bis hin zu den smarten Rollläden. Überall ist der ESP8266 oder aber bauähnliche Microcontroller verbaut.

Das hier verwendete und empfohlene Relais (AZDelivery KY-019) ist nicht für das Schalten von 230 V AC konstruiert worden. Sondern offiziell lediglich für Gleichspannungen bis 30 Volt und Wechselspannungen bis 50 Volt freigegeben, außerdem darf eine Stromstärke von 5 Ampere nicht überschritten werden. Höhere Spannungen und Stromstärken zerstören das Relais und können zu Bränden führen. Der Umgang mit hohen elektrischen Spannungen kann sehr gefährlich sein! Jede Handlung erfolgt auf eigene Gefahr.

1. Flashen des ESP8266 Microcontrollers

Bevor es an das Flashen gehen kann, muss zuerst der Treiber in Windows installiert werden. Dazu den „Treiber für den CP210x“ herunterladen und den Ordner entpacken. Dann wird der ESP8266 Microcontroller mit dem PC über das Micro USB Kabel verbunden. Im Geräte Manager von Windows taucht nun der „CP2102 USB to UART Bridge Controller“ unter „Andere Geräte“ auf.

Mit einem Rechtsklick auf „CP2102 USB to UART Bridge Controller“ in dem darauf folgenden Kontextmenü unter „Eigenschaften>Treiber>Treiber aktualisieren“ den CP210x Treiber installieren.

Nach der erfolgreichen Treiberinstallation taucht die „Silicon Labs CP210x UART Bridge“ im Geräte-Manager unter Anschlüsse (COM & LPT) auf. Und bekommt den Port COM4 zugewiesen. Der COM-Port kann abweichen und auch COM3 oder COM5 sein. Wichtig ist nur, dass der zugewiesene COM-Port im „Tasmotizer“ angegeben wird.

Jetzt kommen wir zum eigentlichen Flashvorgang. Dazu wird das Programm „Tasmotizer“ geöffnet. In dem Programm werden nun der COM-Port und die Tasmota-Firmware (*.bin-Datei) ausgewählt.

Den Haken bei „Erase before flashing“ setzen und auf „Tasmotize!“ klicken. Nun wird der Flashspeicher des ESP8266 Microcontroller mit der Tasmota-Firmware beschrieben. Damit ist der Flashvorgang beendet.

2. Einbinden in das WLan-Netzwerk und Konfiguration des ESP8266

Anschließend startet das Gerät neu und hat ein offenes WLAN-Netzwerk bereitgestellt. Das WLan-Netz trägt die Bezeichnung „tasmota“ gefolgt von Zahlen und Buchstaben. Nachdem man sich mit dem „Tasmota-WLan“ verbunden hat, gelangt man in der Regel auf die WebOberfläche von Tasmota um dort die Verbindungsdaten des WLan Netzes einzugeben.

Nachdem die Verbindungsdaten für das WLan eingegeben worden sind, startet der ESP8266 neu und verbindet sich automatisch. Es folgt dann eine automatische Weiterleitung auf die Web-Oberfläche von Tasmota.

Sollte keine Weiterleitung erfolgen und auch keine IP-Adresse (192.168.2.117) angezeigt werden, dann muss im Router nachgesehen werden welche IP-Adresse dem ESP8266 (Tasmota) zugewiesen worden ist. Es öffnet sich das Hauptmenü von Tasmota, wenn die IP-Adresse in den Browser eingibt.

Dort zu „Einstellungen>Gerät konfigurieren“ navigieren. Dann den Gerätetyp „Generic“ auswählen und auf speichern klicken. Der ESP8266 startet nun neu und die Tasmota Web-Oberfläche erscheint wieder.

Wir navigieren wieder in das selbe Menü und wählen nun den Pin aus, an dem das Relais angeschlossen ist oder angeschlossen werden soll und setzen die Option „Relay“. Dann wieder auf Speichern klicken. Der Microcontroler startet nun ein weiteres Mal neu und im Hauptmenü ist nun die Option als Button „An/Aus“ zu sehen.

Und über den Button „An/Aus“ lässt sich das Relais nun schalten. Damit ist die Konfiguration des ESP8266 Microcontroller beendet.

3. Verdrahtung des ESP8266 mit dem Relais

Das Bild zeigt die Belegung der einzelnen Kontakte. Die Anschlüsse für die Stromversorgung und die Signalleitung des Relais sind als Pins ausgeführt. Daran lassen sich die Kabel für die Verbindung zum ESP8266 anlöten. Alternativ kann die Verbindung auch mittels *Jumperkabel ohne zu löten hergestellt werden.

Das schwarze Kabel ist demzufolge mit GND am ESP8266 und am Relais verbunden. Das weiße Kabel ist mit dem 3 Volt Ausgang des ESP8266 und VCC+ Eingang des Relais verbunden. Und das graue Kabel ist die Signalleitung, demzufolge mit D3 am ESP8266 und S am Relais.

4. Anschluss des Wechselrichters

An den mittleren Kontakt und Normally Opened (NO) wird der Fernbedienungsausgang des Wechselrichters oder aber die beiden Kontakte des EIN/AUS Schalters-vom Wechselrichter angeschlossen. Auf der Platine des Relais leuchtet im eingeschalteten Zustand eine LED rot auf.

5. Abschließende Informationen und Denkanstöße

Der ganze Aufbau benötigt bei 5 Volt etwa 0,06 – 0,08 Ampere. Das heißt 0,3 – 0,4 Watt. Die Verluste eines Netzteils bzw. DC-Wandlers müssen noch dazu addiert werden. Der ESP8266 und das Relais können in eine Aufputzverteilerdose oder ein Gehäuse verbaut werden. Außerdem ermöglicht der ESP8266 Microcontroller den Anschluss von Sensoren, die die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit oder auch die Batteriespannung ermitteln können. Und der ESP8266 lässt sich in die Hausautomation, wie z.B: ioBroker einpflegen. Mittles Auswertung der Sensoren, kann so auch u.a. eine Abschaltung bei einer vordefinierten Batteriespannung einfach realisiert werden.

Kleines Funktionsvideo mit Billigwechselrichter